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Grundsatz 12
Multiprofessionell kooperieren

Multiprofessionelle Kooperationen sind für gelingende Inklusion bedeutsam, da Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf häufig auch ausserschulisch gefördert werden. Eine sinnvolle und stringente Koordination dieser unterschiedlichen schulischen und ausserschulischen Fördermassnahmen erfordert, dass die unterschiedlichen Einrichtungen, die mit dem Kind arbeiten, sich austauschen, um zu vermeiden, dass sie unbeabsichtigt gegeneinander arbeiten. (Quelle?)

Grundsatz 6
Multiprofessionell kooperieren

Solche Kooperationen sind für gelingende Inklusion bedeutsam, da Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf häufig auch ausserschulisch gefördert werden. Eine sinnvolle und stringente Koordination dieser unterschiedlichen schulischen und ausserschulischen Fördermassnahmen erfordert, dass die unterschiedlichen Einrichtungen, die mit dem Kind arbeiten, sich austauschen, um zu vermeiden, dass sie unbeabsichtigt gegeneinander arbeiten (Textor, 2018). 

Multiprofessionelle Kooperation im Unterricht

Verschiedene Ansätze von multiprofessioneller Kooperation im Unterricht sind möglich (Kullmann, 2018).

  • One teaches, one assists

Eine Lehrperson hat den Lead im Unterricht, die zweite assistiert einzelne Schüler*innen oder eine kleinere Lerngruppe.

  • Station teaching

Die Lehrpersonen teilen sich die Betreuung von Lernstationen auf.

  • Parallel teaching

Die Lehrpersonen teilen die Klasse in Lerngruppen auf und unterrichten ihren Teil der Lerngruppe.

  • Alternative teaching

Eine Lehrperson übernimmt eine grössere Gruppe und die zweite unterrichtet mit einem alternativen Lernangebot eine kleinere Gruppe.

  • One teaches, one observes

Eine Lehrperson unterrichtet, die andere nutzt die Lektion für diagnostische Zwecke.

Multiprofessionelle Kooperation auf Schulebene

Nach dem Modell von Fussangel (2008) werden vier Formen der Kooperationen beschrieben:

  • Strukturelle Kooperation

Damit sind die Zusammenarbeitsgefässe der Schule gemeint, in denen Arbeitsmaterialien, aber auch über die Zusammenarbeit ausgetauscht wird.

  • Integrative Kooperation

Hierbei werden gemeinsame Ziele verfolgt, beispielsweise beim Verfassen des Schulprogramms.

  • Unterrichtsbezogene Kooperation

Ziel dieser Kooperation ist die Weiterentwicklung des Unterrichts, z. B. durch gemeinsame Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, Austausch über fachliche Angelegenheiten und Hospitationen.

  • Individuelle Kooperation

Bei der individuellen Kooperation handelt es sich im Allgemeinen um individuelle Beratung- und Coachingangebote unter Lehrpersonen.

Literatur

Fussangel, K. (2008). Subjektive Theorien von Lehrkräften zur Kooperation - Eine Analyse der Zusammenarbeit von Lehrerinnen und Lehrern in Lerngemeinschaften (Dissertation). Wuppertal. Verfügbar unter: https://d-nb.info/994090838/34

Kullmann, H. (2018). Kooperation gestalten. Bedingungen und Typen multiprofessioneller Zusammenarbeit. Lernende Schule, 21 (81), 4-7.

Textor, A. (2018). Einführung in die Inklusionspädagogik. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

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